Welche Faktoren beeinflussen die Leistung von wirkstoffgetränkten Einmal-Wischtücher zur Reinigung und Desinfektion?
Oberflächen in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen können eine Gefahr für Patienten darstellen. Viele Krankheitserreger können wochen- bis monatelang auf unbelebten Oberflächen überleben. Daher ist die Flächendesinfektion eine wichtige Maßnahme zur Infektionsprävention. Von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) wird daher eine reinigende Flächendesinfektion patientennaher Flächen, wie Nachttische, Bettgestelle, Türgriffe, Handläufe, Telefone, medizinischer Geräte oder Toilettenstühle, empfohlen. Für eine gute Compliance der Flächendesinfektion ist deren einfache und schnelle Durchführung entscheidend. Daher sind wirkstoffgetränkte Einmal-Wischtücher in der Praxis weit verbreitet.
Wichtig: Die Flächenleistung
Faktoren für eine erfolgreiche Flächendesinfektion sind neben einer antimikrobielle Wirkung auch die Materialverträglichkeit auf verschiedenen Oberflächen und eine ausreichende Flächenleistung der Einmal-Wischtücher. Die Flächenleistung stellt dabei die vollständig benetzte Wischfläche dar.
Auf folgende Eigenschaften sollte bei der Auswahl der richtigen Einmal-Wischtücher geachtet werden:
- Wirkstoff – Laut einer Untersuchung von Einmal-Wischtüchern auf Alkoholbasis und solchen ohne Alkohol, wurde eine bessere Flächenleistung bei den alkoholfreien Tüchern festgestellt. Der höhere Dampfdruck des Alkohols und die damit verbundene schnellere Verdunstung liefern eine geringere Flächenleistung.
- Material – Das Tuchmaterial spielt bei der Wirkstoffabgabe eine erhebliche Rolle. Aber auch die Flächenmasse sorgt für eine größere Recihweite.
- Größe – Mit der Größe kann auch die Flächenleistung der Tücher ansteigen.
- Flüssigkeitsgehalt – Mit zunehmenden absoluten Flüssigkeitsgehalt wird die Flächenleistung gesteigert.